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NEWS

März 2025In Bearbeitung bei der Fortbildungskommission
Lehrgang mit Abschluss
Lehrgang ohne Abschluss 
März 2025Anerkannte Weiterbildung für alle Spezialisten und Spezialistinnen der Komplementärmedizin. (10 Bildungsstunden)
Lehrgang mit Abschluss
Lehrgang ohne Abschluss 
März 2025Der Schweizerische Verband für Tierphysiotherapie hat die Ausbildung anerkannt! Hier geht es zum Lehrgang.
Februar 2025Wichtig für alle Pferdeprofis: Die Ausbildung ist von der OdA Pferdeberufe BFF bewilligt = 20% Rückzahlung auf die Lehrgangskosten! Hier geht es zum Lehrgang.

Jeder bestellt «Pferdeheu» 
aber nicht viele wissen, was es wirklich ist!




Wir klären auf!

Wir haben bei der Produktion von pferdegerechter Raufutter-Qualität (Heu, Haylage, Stroh) in zwei Sorten (Erhalt/Leistung) von der Saat bis zur Futternachbehandlung alles berücksichtigt, um wirklich ein optimales Pferdefutter zu erhalten. Selbstverständlich unter Berücksichtigung des Klimawandels, der Nutzung von adäquaten technischen Hilfsmitteln der Landwirtschaft und der Lungengesundheit der Pferde.
 
 

DAS SUPPLEMENT DES JAHRES

Alles dreht sich bei uns um pferdegerechtes Qualitätsraufutter (Heu, Haylage, Stroh) – vom Futterbau über das Futtermanagement bis zur Pferdegesundheit. 

«Sättigung, Zahngesundheit, Prävention gegen Magenschleimhautveränderungen, Elektrolyte, Wasserhaushalt, Magen-Darm-Stabilisator und Vitamine?»
(Zitat Prof. Dr. med. vet. I. Vervuert)

Warum wurde diese Ausbildung ins Leben gerufen?

Die Idee für dieses Projekt entstand anlässlich des Symposiums PFERDE 2021, wo die Fachwelt feststellen mussten, dass das Hauptproblem der Pferdefütterung beim Raufutter zu finden ist. 


Heu ist für Pferde unglaublich wichtig!

Insgesamt ist Heu ein sehr vielseitiges Element unserer Kultur und Landwirtschaft. Es ist nicht nur ein Rohstoff, sondern es hat auch eine grosse Bedeutung für unser kulturelles Erbe und unser Bewusstsein für die Natur. 

 
 

Sehr viele Pferde leiden 

unter chronischem Husten, Heuallergie oder Asthma. Genetisch bedingte Muskelerkrankungen liegen im Trend und sehr häufig erkranken die Pferde durch fehlerhafte Ernährung an Koliken, Magengeschwüren etc. Einige Erkrankungen sind nicht heilbar. Die Beschwerden können durch eine angepasste Fütterung jedoch abgeschwächt werden. 


Anlässlich des Symposiums PFERDE 2021 wurde auf das Problem «Tierärzte warnen: die Pferde werden zu fett!» hingewiesen. Aber wie geht man eine Diät beim Pferd an? Die Wahl der richtigen Massnahmen im Fütterungsmanagement muss getroffen werden.

Die Thematik wurde systematisch aufgearbeitet

Die nachfolgende Schulung ist repräsentativ aufgegleist und somit aussagekräftig. Sie lebt von vielen Freiwilligen, die ehrenamtlich grossen und grossartigen Einsatz über die letzten zwei Jahre erbrachten - was heutzutage nicht selbstverständlich ist. 


Das Projekt bedeutet für uns alle «die aktive Hilfe für das Wohlbefinden der Pferde – praktischer geht es nicht und für ALLE Equiden umsetzbar!» 

 
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Rindviehheu ist 

nicht geeignet für das Pferd

Wir leben in einem Milchwirtschaftsland. So wichtig ein einwandfreies, pferdegerechtes Heu ist, so wenig wird es produziert oder nachgefragt. Die Heuqualität wird nicht systematisch überprüft. Vielfach weist das Raufutter erhöhte Schimmelpilzgehalt auf.  

Heute füttern wir viel mehr Raufutter 

anstatt das sogenannte «Kraftfutter». Umso mehr ist eine pferdegerechte Qualität von Wichtigkeit. 


Pferdegerecht soll auch die Haylage sein, denn diese ist gemäss Studien bei guter Produktion unbedenklich für Pferde.  

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Das Wissen um gutes pferdegerechtes Heu  

ist mangelhaft bis kaum vorhanden. An den bekannten Berufsschulen für Pferdefachleute kann das Thema nur oberflächlich gestreift werden. In unserer Arbeit wurde immer wieder auf die mangelnde Hygiene in den Ställen aufmerksam gemacht. Auch bestes Heu, das nicht korrekt gelagert wird, beginnt schädliche Keime, Bakterien etc. zu entwickeln. 

Wir alle müssen 

das gleiche Verständnis 

von pferdegerechtem Heu haben. Nur so kann die Kommunikation vom Produzenten bis zum Pferdebesitzer besser werden.  

 

Das Schulungsportal ist ein Modulsystem, das themenspezifisch und zielgruppengerecht aufgebaut ist. Dieses umfängliche Wissen kann in drei Ausbildungslevels abgeholt werden. Zusätzlich werden der Produzent und der Pferdehalter mit der bestandenen Prüfung ausgezeichnet.

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Schulungsziel

 

Gemäss unserer Einschätzung ist das Bedürfnis, sich um die Gesundheit des Pferdes zu kümmern, bei den Equidenhalter und -besitzern vorhanden. Anders sieht es in der Produktion aus, hier muss der Markt für «Pferdeheu» etabliert werden. Die Nachfrage nach gutem Pferdeheu ist seit 10 Jahren vorhanden und es wird nun Zeit, gemeinsam den Markt für gutes pferdegerechtes Raufutter aufzubauen. 

 

Wir bieten Ihnen das Wissen von 12 Experten über die Produktion von pferdegerechtem Raufutter (Heu, Haylage, Stroh) unter Berücksichtigung des Klimawandels, Nutzung von adäquaten technischen Hilfsmitteln der Landwirtschaft. Unsere Fachleute erklären, was Pferdegesundheit im Zusammenhang mit strukturiertem Raufutter bedeutet. 


Wir unterscheiden zwei Sorten: 

Erhalt (mageres Heu für leichtfuttrige Pferde) und 

Leistung (gehaltvoll, nährstoffreich, reichhaltig). 


Wir wollen die gesamte Wirtschaftskette auf einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Grünland sensibilisieren.


Unsere Schulung ist in zwei Hauptblöcke unterteilt.  



PRODUKTION 

Viele einzelne Schritte ergeben das «gute Heu». Die Qualitätsprüfung sollte ein Muss in der Produktion darstellen. Auch wenn die Produktion optimal verlaufen ist, ist die Lagerung am Stall das «Tüpfchen auf dem i».  


  • Boden und Saatgut
  • Bewirtschaftung
  • Abführen und Lagerung
  • Klimaveränderung
  • Lieferbedingungen


GESUNDHEIT 

Wir erklären die Charakterisierung und Bewertung des Nährstoffprofils und sprechen praktische Aspekte der Rationsgestaltung in der Heufütterung für Pferde an. Wann muss eine Futterberatung hinzugezogen werden und wer kann empfohlen werden? Der Aspekt «zu dick» oder «zu dünn» darf nicht fehlen, dafür stellen wir die Bewertungskriterien für den Ernährungszustand vor. Raufutterbedingte Krankheiten sind ebenso ein Thema. 

 

Auch stellen wir die Erkenntnis aus der Forschung über die Lungengesundheit vor. DasInstitut suisse de médecine équine ISME forscht diesbezüglich mit verschiedenen Heuproduktionsarten und -qualitäten und speziell entwickelten Messgeräten. 


  • Heu und Gesundheit
  • Art- und bedarfsgerechte Fütterung
  • Heuaufbereitung
  • Fütterungssysteme



Lernhilfsmittel
  • Skripte zum Herunterladen bis zu 326 Seiten
  • Lernfilme 8 Std.
  • PDF-Dateien zum Herunterladen
  • Zoom-Meetings mit unseren Experten
  • Quiz pro Rubrik, um den Wissenstand zu prüfen
  • Literaturverzeichnis

Praxistage
Die Praxistage stellen einen entscheidenden Bildungspunkt dar. Hier schärfen die Teilnehmer ihre Sinne und ergänzen die Theorie. Der Besuch der Praxistage ist für die Zulassung zum Abschluss obligatorisch. Je nach gebuchtem Modul sind zwei oder drei Praxistage vorgesehen. Sie erhalten nach der Buchung eines Lehrganges einen Rabattcode über CHF 40 pro Praxistag. Am letzten obligatorischen Praxistag kann gleichzeitig die Abschlussprüfung gemacht werden.

Selbstverständlich können die Praxistage (
123) von allen Interessierten ausserhalb der Module separat gebucht werden.
E.H.
Vielen Dank für den spannenden Praxistag 1 Boden und Saatgut - ich melde mich gleich für die nächsten Praxistage an. Weiter so!
SVTPT
Alle Lehrgänge sind grundsätzlich gut - wir freuen uns den Lehrgang Kompendium als Weiterbildung für unsere Mitglieder zu akkreditieren.
A. E.
Nochmals vielen Dank für den sehr lehrreichen und spannenden Praxistag vom 8.3. Man sieht Heu und die Produktion von Heu gleich aus einer ganz anderen Sicht!
 
  • DIPLOM-LEHRGÄNGE
  • PRAXISTAGE 2025 E-Tickets
  • KOMPENDIUM
  • UPGRADE
Wir bieten für verschiedene Module an. BASIC * für Einsteiger oder erstmalige Equidenbesitzer, Hufschmiede, Tierschutzorganisationen, Reitsportverbände ADVANCED *** für Pferdehalter, Pferdefachleute, Mediziner und manuelle Therapeuten, Hufschmiede, Tierschutzorganisationen, Reitsportverbände SPECIALISED ***** für Landwirte, Selbstversorger, Lohnunternehmer, Landwirtschaftliche Berufsverbände, Tierschutzorganisationen, Reitsportverbände und ambitionierte Pferdehalter/-besitzer, Mediziner und Therapeuten.
86,00 CHF
BASIC CH D
184,00 CHF
ADVANCED CH D
307,00 CHF
SPECIALISED CH D

 

BEST OF HORSE HAY bedeutet «aktiver Tierschutz – praktischer geht es nicht und für alle Equiden umsetzbar!»

 Wir wünschen Ihnen eine gute Lernzeit! 

IHR  

BEST OF HORSE HAY-TEAM

Meine Vision ist es, ein „Rezeptbuch“ für eine ZERTIFIZIERTE MARKE „PFERDEHEU“ zu erarbeiten.
Anderhub Sarah, STARTTEAM, Biologische Landwirtschaft, Pensionsstallbetreiberin, Reitlehrerin, Pferdefachfrau EFZ, Hof Herrendingen
Unser Gras in der Schweiz ist auf Milchwirtschaft ausgerichtet, deswegen wird weniger Raufutter verfüttert. Meine Anforderung an das Projekt ist ein pferdespezifisches Raufutter und Fütterungstechniken, um eine adäquate ad libitum-Fütterung gewährleisten zu können.
Bachman Iris, STARTTEAM, Leiterin Forschungsgruppe Equiden, Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, WBF, Agroscope, Zoologin Dr. sc. nat. ETHZ, Schweizerisches National-Gestüt Avenches
Bouverat Virginie STARTTEAM
Studie «Lungengesundheit und Staubbelastung», vet., Doktorandin ISME
Pferde in den Fokus stellen! Qualitativ gutes Raufutter entscheidet über das Wohlergehen unserer Pferde. Was so simpel klingt, ist in der Praxis eine Herausforderung. Hustende Pferde, Hufrehepatienten, Tiere mit Kotwasser und Magengeschwüren sind eine traurige Tatsache und werden von Pferdebesitzern in unzähligen Foren heftig und leider oft wenig fundiert diskutiert. Werden diese Erkenntnisse in die Ställe getragen, geraten nicht selten Besitzer und Stallbetreiber aneinander, obwohl doch eigentlich bei beiden das Wohl der Pferde im Fokus steht. Mit dem Projekt «Best of Horsehay» wollen wir für alle Beteiligten, vom Produzenten über den Händler bis zum Tierhalter, eine «Unité de doctrine» rund ums Raufutter schaffen. Auch Tierärzte, Therapeuten, Hufschmiede und andere Akteure der Pferdebranche profitieren von diesem Wissen in ihrer Arbeit. Auch qualitativ einwandfreies Raufutter ist ein Naturprodukt, das Schwankungen im Gehalt aufweist. Der Pferdehalter soll in der Lage sein, das Futter zu beurteilen und in der richtigen Menge zu füttern. Dabei müssen die Bedürfnisse des einzelnen Pferdes mitberücksichtigt und die Ration gegebenenfalls sinnvoll ergänzt werden. Während ein wenig beanspruchtes Robustpferd mit zuckerarmem Heu im Slowfeeder bei Laune gehalten werden muss, um trotz geringem Nährstoffbedarf auf die notwendige Fresszeit zu kommen, kann ein Senior mit Zahnproblemen nur mit kürzerem, weicherem Raufutter am Leib gehalten werden. Die Raufutterfütterung ist ein fliessender Prozess: Um eine regelmässige Überprüfung des Futterzustandes und gegebenenfalls eine Anpassung der Ration kommt kein Pferdehalter herum. «Best of Horsehay» widmet sich deshalb nicht nur der korrekten Raufutterproduktion, sondern bietet auch Wissen rund um die pferdegerechte Haltung und Fütterung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gruppenhaltung, welche je nach Zusammensetzung des Pferdebestandes für die Fütterung eine besondere Herausforderung darstellen kann.
Ehrbar Bettina, KERNTEAM, Fachstellen und Dienstleistung, Bereich Tierhaltung & Milchwirtschaft Fachbereich Tierhaltung (Pferde), Strickhof
Ich unterstütze das Projekt mit allem was ich und mein Team über die Lungengesundheit insb. Asthma weiss. Mich interessiert vor allem die Qualität und Hygiene bzgl. Krankheitserregern, wie z.B. Schimmelpilz. Da Haylage oder bedampftes Heu für viele Pferde eine Alternative bedeutet, möchte ich, dass auch die Haylage und das Thema Bedampfung in dieses Projekt berücksichtigt wird.
Gerber Vinzenz, EXTERNER BERATER, Lungengesundheit laufende Projekte bzgl.Lungengesundheit und Pferdeasthma, Prof. Dr. med. vet. PhD, Dipl.ECEIM, Dipl. ACVIM, FVH, Leitung ISME, Vetsuisse Fakultät Universität Bern
Als Vertreterin des Symposium PFERDE, welches das Startkapital für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat, formuliere ich folgende Bedingungen an das Projekt: Das Ergebnis soll einen Mehrwert für die breite Pferdewelt bringen. Die Arbeit soll repräsentativ aufgegleist und somit aussagekräftig sein. Sie hat keine nationale und internationale Doppelspurigkeit zu anderen bereits abgeschlossenen oder aktiven Studien. Die Arbeit soll auf dem aktuellen internationalen Wissen aufbauen.
Hauser Corinne, KERNTEAM & LEITUNG, Pferdeeinstellerin, Tierpsychologin ATN, Tierhomöopathin, Reha-Trainerin MRS, Ökonomisches Pferdemanagement
Raufutter für die Pferde und das Futter auf unseren Heuwiesen Die tägliche Ration für unsere Pferde besteht zum grössten Teil aus Raufutter. Dieses soll von hoher Qualität sein. Einerseits in Bezug auf die Inhaltsstoffe (Energie, Eiweiss, Mineralstoffe usw.), andererseits aber auch muss die mikrobiologische Qualität (Pilze usw.) so sein, dass unsere Pferde keine gesundheitlichen Schäden erleiden. Welche Voraussetzungen müssen wir im Futterbau beachten, damit wir diese Vorgaben erfüllen können und wir damit unserer Pferde bedarfsgerecht und mit gesundem Futter füttern können? Der Boden ist sicherlich die Voraussetzung für einen ausgezeichneten Wiesenbestand. Verdichtete oder nasse Böden eignen sich nicht für den Futterbau. Ebenfalls ungeeignet sind nährstoffarme Böden, da die Futterqualität in diesen Grasbeständen sowohl eine geringe Nährstoffkonzentration aufweisen, wie auch meist eine hohe Staubkonzentration haben und mikrobiologisch nicht den Bedürfnissen unserer Pferde entsprechen. Solche Wiesenbestände weisen oft Giftpflanzen, wie Herbstzeitlose, Jakobskreuzkraut usw. im Heu auf. Der Bestand an Gräser, Klee und Kräuter ist entscheidend für ein gutes Pferdeheu. Durch die Konservierung zu Heu oder Haylage entstehen Verluste auf der Wiese (Bröckelverluste durch die Bearbeitung, wie Mähen, Zetten und Schwaden sowie durch die Ernte), wie auch Lagerverluste durch Erwärmung und Pilze oder Anteile an Erde im Futter. Eine ausgewogene, mittelintensive Wiese mit etwa 70% Gräser, wie Knaulgras, Wiesenschwingel, Timothe (Lieschgras), Wiesenrispe usw., etwas Klee und Kräuter, deckt den Bedarf an Energie, Eiweiss und Mineralstoffen bei leichter Arbeit der Pferde gut ab. Diese wird in der Regel drei bis vier Mal geschnitten (Schnitthöhe ca. 8 cm) und im ersten Aufwuchs (Heu) kurz vor oder nach dem Blühen gemäht. So können wir unseren Pferden ein Heu vorlegen, dass optimal den Nährstoffbedarf deckt und die Kautätigkeit durch die gute Struktur des Futters sicherstellt.
Hengartner Werner, KERNTEAM, Dipl. Ing. Agr. FH, pensioniert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Strickhof, Futterbau für Pferde, Agrarwirtschaft, Ausbildungs- und Versuchsbetrieb
Liesegang Annette STARTTEAM
Direktorin, Forschungsgebiet: Knochen-, Knorpel- und Kalziumstoffwechsel, Prof. Dr. med. vet., Institut für Tierernährung und Diätetik, UZH
Hygienestatus von Heu Bei Heu handelt es sich um eine Grünfutterkonserve, die durch Trocknung haltbar wird. Dabei ist zu beachten, dass nur eine ausreichende Trocknung eine entsprechende Konservierung ermöglicht. Bei einer ungenügenden Trocknung besteht ein sehr hohes Risiko für einen mikrobiellen Verderb. Das Naturprodukt Heu ist nie keimfrei – die Keime sind daher differenziert zu betrachten; man unterscheidet verderbanzeigende und produkttypische Keime. Für die verschiedene Keime gibt es Orientierungswerte – je nach Keimgehalt wird die hygienische Qualität als einwandfrei, mit leichten, deutlicheren Mängeln oder verdorben charakterisiert. Die Bewertung des Futterwertes (Nährstoffgehalte) ist streng von dem Hygienestatus zu trennen. Diese Charakteristika können bei einer Heucharge sehr unterschiedlich sein – d.h. ein Heu mit einem hohen Nährwert kann parallel massive hygienische Mängel aufweisen. Hygienische Mängel (erhöhte Keimgehalte an Bakterien, Hefen, Schimmelpilzen oder auch daraus resultierendem Milbenbefall) können die Gesundheit der Pferde massiv beeinträchtigen. Nicht-infektiöse Atemwegserkrankungen und Störungen der Verdauung (Koliken) resultieren oftmals aus hygienische Mängeln des Raufutters. Die hygienische Qualität hat daher stets oberste Priorität, zumal sich Nährstoffgehalte durch entsprechende Rationskonzeption allgemein gut ausgleichen lassen. Eine Kontrolle des Hygienestatus des Heus ist daher bei gesundheitlichen Störungen des Atmungs- oder Verdauungstraktes bei Pferden stets angezeigt. Neben Atemwegserkrankungen (umgangssprachlich oft als „Heustauballergie“ bezeichnet – die Pferde reagieren allgemein auf die im Heu enthaltenen Milben, den Milbenkot und die Schimmelpilze) können auch Aufgasungen im Magen-Darm-Trakt (u.a. durch Hefenbelastung) oder Störungen der Darmflora aus hygienischen Mängeln resultieren. Eine sensorische Prüfung durch geschulte Personen kann dabei oftmals (wenn auch nicht immer) eine gute erste Einschätzung ermöglichen. Ein wichtiger und rel. einfach und kostengünstig zu bestimmender Labor-Parameter ist der Trockensubstanzgehalt, der bei mindestens 86 % liegen sollte.
Mösseler Anne, KERNTEAM, Pferdegesundheit, Zusammenhänge / Wechselwirkungen zwischen Ernährung und Krankheiten, PD Dr. med. vet., Dipl. ECVCN, Praxis für tierärztliche Ernährungsberatung
Twardy Constanze STARTTEAM
Pferdewissenschaftlerin Aus- und Fortbildung, Spezialistin Pferdeernährung D/CH/A, MSc. Geschäftsführerin, Tierwissenschaftliches Institut Röhm
Klimawandel ist für mich ein sehr wichtiges Thema. Bei Trockenheit oder starken Nässe: brauchen wir bessere Techniken? Es braucht mindestens zwei verschiedene Heuqualitäten im Stall (Leichtfuttrige und Leistungspferde). Man kann auch über eine App nachdenken, die auf einfache Weise die sensorische Qualität vor Ort vergleichen lässt. Bezüglich dem Thema Equines Asthma bedingt es Wissen über die Nährstoffgehaltsveränderung bei den Techniken: Bedampfen, Wässern und Haylage.
Vervuert Ingrid, STARTTEAM, Pferdegesundheit Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung, Raufutter-Expertin für Pferde, Prof. Dr. med. vet. FTÄ für Tierernährung und Diätetik, Institut für Tierernährung Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig
Heu ist nicht gleich Heu? Was sind die Kriterien für ein «gutes» Pferdeheu? Nach langer und intensiver Vorbereitung ist mit der Heu-Schule ein neues Schulungstool geschaffen worden, das auf wissenschaftlich fundierter Basis Fragen rund um die Herstellung und Beurteilung von geeignetem Heu für unsere Pferde anschaulich und umfassend beantwortet. Die Heu-Schule wird in Zukunft wirkungsvoll dazu beitragen, dass Heuhersteller und Pferdebesitzer ihr Wissen über «gutes Pferdeheu» vermehren und so zu einer besseren Pferdegesundheit, aber auch zu weniger Konflikten rund um die Pferdehaltung beitragen können.
Wichert Brigitta, KERNTEAM, Forschung: u. A. Energie- und Proteinmetabolismus, Verdaulichkeit von Futterpflanzen, PD Dr. med. vet., Institut für Tierernährung und Diätetik, UZH
Zollinger Anja EXTERNER BERATER
Leiterin des Teams Extension Pferd, Kompetenzzentrum des Bundes für Pferde, Ing. agr. FH - Pferdewissenschaften, Agroscope
Ein herzliches Dankeschön an unsere «technischen Berater»:
Barth Matthias
Geschäftsführer, Karl Bath AG / Ventomat
Baumann Marianne COMIC-VOM-PFERD
Sie haben sich da einem sehr wichtigen Thema angenommen, das leider in der Pferdewelt nicht ausreichend Beachtung findet, Aufgrund meiner Comics können Sie sich sicher vorstellen dass das bei uns auch immer wieder Thema ist. Als Stallbesitzer ist es fast unmöglich, gutes Heu zu finden, wir müssen uns mit dem
Blum Robert
Inhaber, Blum Landesprodukte OG
Engeler Roland
Verwaltungsrat, Marstall AG
Fischer Daniela
lic. iur., Inhaberin, Equilex AG
Furrer Andreas
Landwirt, Pferdepension Wydenbuck
Graf Sabine
dipl. Ing.-Agr. FH, Agridea
Lüscher Andreas
Prof. Dr., Dozent am Departement Umweltsystemwissenschaften, AGFF und Agroscope
Lüthy Stefan
Landwirt, Produktmanager Futterbau und Gründüngungen, UFA-Samen
Stettler Mario
BSc Agronomie, Agrarwirtschaft, BFH-HAFL und Arenenberg
Suter Peter
Inhaber, Suter Schweiz
Marschall Michael
Inhaber Marschallfeed
Wir danken allen Firmen, die uns unterstützt haben:
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